Donnerstag, 3. April 2014

Messbare Fortschritte am Fels

Die letzte Woche war sehr stressig, weswegen es zuerst nur ein paar Indoor-Einheiten zu berichten gibt. Das Café Kraft musste seinen Trainingsbereich für Viktor und seine Ausgleichstrainings-Einheit zur Verfügung stellen. Zudem wurde da das erste mal gezielt auf eine Fähigkeit hin trainiert: Blockieren - als der Fähigkeit an einem angewinkelten Arm zu hängen. Dauert noch ein wenig! Die zweite Einheit war dem Thema Ausdauer gewidmet und erlegt in den Blockhelden alle neuen grünen Routen (3/7 schwer) bis auf eine - die wieder mit dem blöden Sloper Knubbel (Foto kommt bestimmt). Außerdem schaffte Viktor tatsächlich noch eine rote Route (6/7 - harrharr!), nachdem ihm die Lösung Abends vorm Einschlafen im Bett eingefallen ist - richtig coole Sache :D .

Das Wetter ist derzeit einen Monat zu früh dran, wenn man dem Wetterochs glauben schenkt - was Viktor tut! Das ist natürlich schön, wenn man dabei nach draußen ins Freie und Grüne kann. Und tadaa, Viktor hat sich Urlaub genommen :D Nach einem durchgearbeiteten Wochenende und einer anstrengenden Deadline am Dienstag ist das aber auch verdient (ja, ist es). Der Berliner hat als Praktikant freiere Einteilung seiner Zeit und machte mit, heute den Urlaub um 8:30 am Morgen mit einem Ausflug in die Fränkische Schweiz zum Klettern einzuweihen. Ziel war diesmal die Elfenwelt - Sektor Fuchsbau - denn es gab dort zum einen noch offene Rechnungen (HIER ganz unten) und zum anderen ist dort der Zustieg mit Kinderwagen erreichbar und auch für Nicht-Kletterer schön. Genoveva und Fee hatten so einen schönen Tag.

Vorbei am Fels-Riss, der wie ein Trollmaul aussieht ...
Auch für den Berliner und Viktor war es ein durchwegs guter Kletterausflug. Letzter stieg immer schön vor und legte die Exen, während ersterer dann die Exen im Vorstieg nutzte und wieder einsammelte. Auch wenn die erste Route zum Aufwärmen "Weg der Hohen" wohl zu schwer war (6-) und Viktor sich da noch einmal ins Seil setzen musste, war es ein schöner Weckruf und durch den kleinen Sturz ein Zugewinn an Sicherheit.

Aufi muaß i!
Die "Trollstiegen (6-)" wurden dann schon mit voreingehängtem ersten Haken am Stück durchgezogen und besonders am Ende war es ein richtiger Kampf. Drei Tage zuvor nicht geklettert zu haben, hat sich rentiert - die Unterarme brannten zwar höllisch, aber es gab keinen Pump und keine Überlastungs-Schmerzen. Richtig lustig wurde es, als der Berliner (irgendwann erfolgreich) versuchte, die Exen in den Trollstiegen beim Abseilen auszuhängen. Dadurch, dass diese Route ein doch recht langer Quergang ist, durfte er die Strecke fast komplett zurück klettern, da er sonst der Schwerkraft erlegen wäre. Die zieht bekanntlicherweise nach unten ...

Das Highlight war dann "Timmains Blut (6)", die am Stück von unten nach oben durchstiegen werden konnte - genial! Damit ist die Gewöhnung an den Fels ein gutes Stück besser geworden. Die Suche nach Tritten und Griffen ist nur noch halb so lange und das Vertrauen in den Fels wird immer größer. Natürlich ärgert man sich, wenn man Dreck in die Augen bekommt, weil die Griffe noch schmutzig sind, oder hat ein wenig Angst, wenn man Steine in der Wand findet, die wackelig sind, aber nicht entfernt werden können. Doch es ist viel viel besser als im Jahr davor und dieses Gefühl ist phänomenal. Super schee war's.

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