Freitag, 29. November 2013

Video: Kreative Dynos

Da für einen hübschen Bericht die Bild-Dokumente fehlen und es (fast) nur eine Wiederholung des Hardmover-Überhang-Trainingsprogramm von voriger Woche zum Inhalt hätte, hier ein wenig Inspiration. Zu sehen sind im folgenden Video drei Dynamos (ganz kurz: Dynos), was die Kurzform von "dynamischer Zug" ist. Damit bezeichnet man Bewegungen, die nicht "reversibel" sind, sich also nur mit Schwung oder gar gesprungen ausführen lassen - und auf gar keinen Fall in Zeitlupe:

Drei mal krasse Dynos.

Viktor hat gestern im Café Kraft auch einen schönen Dynamo an ein Volumen geschafft ... jetzt ist er aber gar nicht mehr so stolz drauf :/ .

Donnerstag, 28. November 2013

Erste rote Route geknackt!

Nur zur Erinnerung: die Farben der Schwierigkeiten.
Es war schon am Dienstag, als Viktor mit Arbeitskollegen und deren Kindern beim entspannten Bouldern wieder einmal die Blockhelden heimgesucht hatte. Der Plan war eigentlich nicht zu schwere Sachen zu klettern, die letzten drei ausstehenden grünen Probleme (Schwierigkeit 3/7) zu knacken (hat natürlich geklappt) und danach entspannt mit Orange (2/7) die Kraft für den Donnerstag aufzusparen - für das harte Training.

Dann gab es leider neue Boulder mit Nummern, also Wettkampf-Qualifikations-Probleme, gedacht für Kinder bis 13 Jahre. Nachdem aber die schwersten Probleme grau waren, konnte sich Viktor nicht beherrschen und so wurden es am Ende auch noch vier neue graue Routen (4/7 und ein wieder etwas schmerzender rechter Ringfinger).

Und dann, kurz bevor er Duschen gehen wollte, strahlte ihn eine niegelnagelneue rote Route (6/7) in einer Ecke an: Klemmen und Stemmen sind ja Viktors Lieblingsdisziplinen und so musste er dieses Problem unbedingt versuchen. Beim ersten Mal hätte er es fast auf Anhieb geschafft, dann verwirrten ihn jedoch Griffe einer anderen roten Route, die in der Nähe verlief: der Ehrgeiz war geweckt. Top im dritten Versuch!

Das war eigentlich das Jahresziel! 2013 sollte eine rote Route fallen, und super schee war's. Motivation!! Vielleicht sogar noch eine Gelbe (7/7)? Da gibt's auch eine zum klemmen und stemmen ...

Montag, 25. November 2013

Soul-Moves Süd 6.3: Das Finale im Café Kraft

Das letzte Turnier für das Jahr 2013 für Viktor war der letzte Teil der Soul-Moves Süd Serie, die dieses Jahr in Runde 6 ging und ihren Abschluss in Nürnberg im Café Kraft fand (Der Link führt derzeit noch zu den Ergebnislisten und so).

Was wäre ein Boulder-Padawan ohne Laserschwert!

Es war unglaublich voll, aber die langen Wartezeiten an einigen der richtig zähen Probleme (es gab gefühlt eine ganze Menge mehr davon, als in den beiden Vorrunden), wurden durch die Mitopferschaft von Julius voll ausgeglichen. Die Probleme war wieder einmal sehr kreativ und fordernd ... und eine ganze Ecke schwerer geschraubt als die vorigen Male. Besonders anzumerken sei die Tatsache, dass mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit die Schilder der Probleme #9 und #19 vertauscht waren. Letztere hätte Viktor an einem normalen Tag sicher geschafft, die angeblich leichtere brachte sehr viele Teilnehmer zur Verzweiflung!

Die Nummer 9 aus den bekannten Kuschelgriffen der ersten zwei Episoden.

Julius erfolgreich an der #11, wie immer ein richtig besch*** Boulder, diesmal mit Sprungstart ... und diesmal leider auch ungeknackt von Viktor.

Ab 14 Uhr, also ziemlich genau bei Halbzeit trat auch noch der kleine Moritz auf die Boulderbühne und gab alles. Es war eine Freude ihm beim sich Quälen am Anfang zuzusehen (Video gibt es HIER bei etwa 1:01). Der Ansporn einer Tick-Liste, auf der man ein Kreuzchen bei "Flash" nur dann machen darf. wenn man auch wirklich beim allerersten Versuch den Gipfel erreicht, war für ihn anscheinend riesig! so überwand er lange Züge mit den Füßen an der blanken Wand, wo Erwachsene mit ihren langen Gräten von Tritt zu Tritt treten können und er flashte auf diese Art sogar die #8, den engen Kamin (vergleichbar zu HIER)! Den Flash der #12 haben wir mal zählen lassen, auch wen diese Balanceroute nicht mit den kleinen Fingern in den Schraublöchern gedacht ist (eigentlich ist es sogar verboten).

Moritz an der #4. Die war ja noch einfach.
Am Ende des Tages war Viktor mit seinem Ergebnis gar nicht zufrieden, denn irgendwie hat ihm bei den "gerade-noch-machbaren" Bouldern der letzte Biss gefehlt. Überhänge gingen gar nicht :( . Das Hardmover-Training vom Donnerstag steckte ihm noch ziemlich in den Knochen, ähm, Muskeln. Die positive Überraschung wie immer dann beim Anblick der ausgewerteten Gesamtergebnisse: als 138/197 abgegebenen Laufzetteln war er im Vergleich dennoch relativ gesehen besser als Ende September in München. Julius ist derzeit fitter und hat sich mit Platz 112/197 deutlich abgesetzt und Moritz hat sich auch vorbildlich für sein Alter von Neun (da, wo man noch die Zahlen ausschreibt) bei 188/197 weit vom Tabellenende abgesetzt!

Die #14 war schon ein ziemliches Geschiebe, wie Julius in der Bewegungsstudie beweist. Elegant waren weder er noch Viktor.

Zwei Freibier später und dem (schon länger geplantem) "Frust"shopping von "Gimme Kraft", war alles wieder dodal schee! Und es wird ja doch irgendwie besser.

PS: Vielen Dank für Kamera und Fotos an Julius ... noch mehr Bilder von Schrammen und Leuten und Bouldern gäbe es auch, es mangelt jedoch an Platz und Zeit (besonders an letzterem)!

PPS: Die Verlosung samt "Wurf-Tombola" war für Fee und Moritz erfolgreich, die jeweils einen Chalkbag gewannen!

Freitag, 22. November 2013

Hardmover, die 2te - jetzt geht's richtig los!

Viktor war wieder von der kleinen Europa-Rundfahrt zurück und hatte eine Woche sportliche Abstinenz aufzuholen (und kulinarische sowie alkoholische Ab-Abstinenzen abzubauen). Deswegen gab er in den Blockhelden zwei Mal Gas und schaffte am Sonntag acht der neuen grauen Routen (4/7 schwer) davon vier im ersten Versuch Dabei waren wieder einmal die werten Gäste aus Würzburg: Barbara und der Namenlose :) . Am Dienstag wollte er dann alle frisch geschraubten grünen (3/7) Routen an einem Abend abknipsen, scheiterte jedoch durch taktisch ungeschicktes Aufsparen von Slopern (rutschigen Griffen) für den Schluss bei 26 von 29 möglichen. Danach war die Ausdauer am Ende und die Finger gingen immer wie von selbst auf ... dann halt das nächste Mal. Julius hatte das besser im Griff und erreichte das gesteckte Ziel, Andreas war auch dabei, versuchte sich aber an anderen Projekten.

Donnerstag ging es dann zum zweiten Mal zum Hardmover Training ins Café Kraft, diesmal mit dem richtigen Trainer (der eigentlich genauso heißt, wie Viktor eigentlich heißt) und nicht mit dem Ersatz vom Ersatz. Diesmal ist das Fazit auch sehr positiv. Nach einem 15-minütigen Vortrag über Trainingslehre (kann man ruhig öfters als einmal lesen/hören), ging es zuerst zum (wieder) Aufwärmen ans "Koffer packen". In Zweier-Gruppen bastelt man sich an einem dicht beschraubten Wandabschnitt mit allen verfügbaren Griffen eine eigene Route. Dabei wird abwechselnd geklettert und jeder darf die Route um zwei Griffe verlängern, die er jedoch vorher ansagen muss. Damit übt man die Vorstellungsfähigkeit an der Wand - manchmal auch auf die harte Tour, wenn eine Idee so mal gar nicht funktioniert.

Dann begann das Körperspannungs-Training im laaaangen Dach des alten Hallenteils. Nur lila (2/7) und grüne (37/) Griffe durften genutzt werden - alles schöne Henkel. Die Schwierigkeit wurde dadurch erhöht, das man nach jedem Weitergreifen die Füße kontrolliert von der Wand nehmen musste: Bauchmuskel-Training. Zusätzlich musste bei allen Übungen darauf geachtet werden, dass die Arme niemals ganz durchgestreckt sind. Das soll a) leichter davor schützen in den Schultern zu hängen, was total schädlich für diese ist , und b) den Trainingseffekt erhöhen.
Körperspannungs-Übungen 1 und 2: Zum nächsten Griff weitergreifen (links), dann (rechts) die Füße von den Tritten nehmen und entweder senkrecht nach unten hängen lassen (Variante 1) oder aber so nah wie möglich bei der Ausgangsposition belassen (Variante 2 - Boulder-spezifisches Hangwaagen-Training und damit sackschwer).
Die nächsten beiden Varianten waren zur Förderung der gesamten Muskelkette von den Armen bis zu den Beinen gedacht. Klettern mit einer kurzen Pause von einer Sekunde vor dem greifen des nächsten Henkels. In dieser Sekunde fehlt einem natürlich eine Haltehand UND man ist sehr gestreckt. Bei dieser Variante musste sich Viktor im letzten Viertel der Route geschlagen geben. Beim eigentlich schwereren Versuch Nummer Zwei, bei dem alle Bewegungen zusätzlich in Zeitlupe auszuführen waren, hatte Viktor jedoch keinen Knoten mehr in Händen und Füßen und kam wieder oben an (man lerne: immer vorher die Route planen, dann kommt man auch bei schwierigen Übungen nicht durcheinander - grml).
Have a break ... Körperspannungs-Übungen 3 und 4: Wieder schön im Dach, diesmal jedoch kurz vor jedem Griff eine Sekunde Pause machen. Das kann man schnell (Variante 1) oder in Zeitlupe machen (Variante 2 - natürlich schwerer).
Die letzte Übung war ein ganzes Stück dynamischer: Griffe auslassen, also weite Züge machen und dabei (mehr oder weniger) gleichzeitig die Beine von der Wand lösen und einmal vor und zurück schwingen lassen. Damit übt man die Reichweite im Dach zu erhöhen und Schwung abzufangen. Diese Übung macht eigentlich richtig Spaß, weil man Tarzan-gleich durchs Dach hangeln kann ... könnte, wenn man nicht nach 2/3 der Strecke erschöpft mit der Matte Bekanntschaft macht.

Insgesamt war es diesmal richtig gut, und die Ankündigung beim nächsten Mal Beweglichkeit zu thematisieren macht Lust auf mehr. Nächste Woche ist der Trainer leider nicht da, aber wir "Hardmover" sollen und werden uns wieder treffen, um dieses Training zu wiederholen. Schee (und hart) war's!

PS: Viktor ist ja nicht alleine in der Gruppe und man müsste jetzt natürlich eine ganze Menge (=5) neuer Bekannter einführen ... aber bisher freut man sich über die Erinnerung an die Rufnamen der Leute. die Tarnidentitäten müssen noch aufgebaut werden ... es wird daran gearbeitet :D

PPS: das erste mal hat der lädierte rechte Ringfinger eine ganz Session lang keinen Mucks gemacht - Top!

PPPS: Fee war zwar auch dabei, hat aber ob der fortgeschrittenen Schwangerschaft keine Fotos gemacht. Wir verstehen das alle und hoffen, dass die Zeichnungen entschädigen ;)

Sonntag, 17. November 2013

Blockheld/in 2013 Finale

Der Samstag am 9.11. stand ganz unter dem Motto "Blockheld". Eigentlich auch so ein schickes Werbekunstwort (siehe Post davor), wobei ja "Held" auch gerne mal abschätzig benutzt wird. Jedenfalls kamen Barbara und der Namenlose nach Erlangen und man besuchte die Blockhelden. Trotz viel gemeinsamen Spaß, gab es für Viktor nur neue grüne Routen (der kaputte Finger und so - war doch klar, oder?).

Danach ab 18 Uhr begann das Finale des "Blockheld/in 2013" Wettbewerbs, der wirklich interessant und spannend anzuschauen war. Im Gegensatz zu einem normalen Wettkampf gab es hier fünf "Spiele", die mehr Taktik erfordern, da sie allesamt Zweikämpfe darstellten. "Mikado" gab einen Boulder vor, der sehr viele Griffe beinhaltete. In drei Runden konnte jeder der zwei Kombattanten Griffe wegdefinieren und/oder einen Versuch starten. Einmal verbotene Griffe bleiben immer verboten und wer am Ende ganz oben auf war und dabei die wenigsten Griffe nutzte, war der Sieger.

Die "Winkelwette" fand an der verkippbaren Wand statt (die jede Boulderhalle haben muss, bei den Blockhelden aber nicht mit vielen Griffen zum freien definieren von Problemen beschraubt ist). Ein gegebene Route darf bei maximaler Neigung und damit maximal schwer versucht werden. Nach drei Minuten wird die Neigung verringert. Wer den Boulder zuerst schafft, gewinnt. Hier begann der Siegeszug von Peter Würth, der hier eben mal das gestellt Problem bei maximaler Neigung flashte - also im ersten Versuch erledigte.

Dieser Peter war fast die eigentliche Haupt-Attraktion der Wettkämpfe: als einziger hatte er bei der Qualifikation alle 120 Probleme geknackt. Nette Episode bei der Vorstellung der Athleten: Simon Brünner sprach von der Motivation, die er in den 5 Wochen der Qualifikation hatte, und das die Zeit ja gar nicht ausgereicht hätte, alle Probleme mal zu versuche. Peter Würth keine fünf Minuten später bei der Frage, wie viele Abende er denn für die 120 Ticks gebracht hätte: Drei!

Ha, besser als die Hälfte ... wobei einige "Leute" die leichten Probleme nicht machen wollten.
Dieser Peter wuchtete dann auch zweimal 20 kg beim "Gewichtheben" auf den kleinen Zentralblock in der Halle. Mehr passte nicht in die Gewichtsweste. Dazu muss man sagen, dass weder der Namenlose, noch Viktor eine Chance haben, die extra dafür geschaffene Route zu schaffen ... puh (die Frauen Route ging dafür heute - 8 Tage später - ohne Gewicht schon mal von allen: Barbara, der Namenlose und Viktor!). Der Sinn des Spiels war es, nach dreimaligem Klettern insgesamt mehr Gewicht als der "Gegner" auf den Block gewuchtet zu haben.

Den einzigen Teilverlust musste Peter beim "Wettrennen" erleiden, bei dem eine Traverse auf Zeit und um die Wette geklettert werden musste. Jeder musste einmal von links und einmal von rechts antreten, gegen den selben Gegner und am Ende wurden die Zeiten zusammengezählt. Hier wurde der spätere Gesamtsieger tatsächlich im ersten Durchlauf geschlagen, konnte sich aber durch einen Sieg in der zweiten Runde und der besseren Gesamtzeit am Ende doch durchsetzen.
Hier schon als "Helden" gefeiert: (v.l.u.n.r.o) Simon Brünner (Blockheld per Eigentum), Peter Würth, Milena Krämer, Simon Herr (ebenso).

Das Finale hätte spannender nicht sein können, denn bei "30 Züge" kamen in der letzten Runde tatsächlich ein Thomas mit bisher 4 Punkten und Peter mit 5 Punkten gegeneinander und es ging dann doch tatsächlich um den Gesamtsieg. Die zu bezwingende Route war an den Griffen mit Zahlen eben von "1" bis "30" markiert und wurde im Verlauf der Griffe immer schwerer. Wer den "weitesten Griff" (grausames Deutsch, aber ihr wisst, was gemeint ist, oder?) nur berührt, gewinnt. Und diese Berühr-Regel war auch der ausschlagende Punkt. Nachdem Thomas mit der schön anzusehender Technik bis Griff 28 gekommen war, musste Peter nachlegen. Bei ihm sieht die Tour viel wackeliger aus und zumindest Viktor sah ihn diesmal eigentlich schon als Verlierer, als er mit verzweifelten letzten Kräften Griff 27 einfach ausließ und sich mit dem Berühren von "28" ein Unentschieden sicherte - und damit den Tagessieg.

Danach wurde noch geehrt und sogar noch gebouldert. Man hatte ja Schuhe dabei und es war doch irgendwie reizvoll, die Wettkampfrouten mal anzufassen - auch wenn nicht mehr viel zu holen war. Schee war's, und zwar so richtig.

After-Show-Bouldern: Mit zwei Stunden Pause immer noch nicht genug Kraft (oder zu schwer!), und das Frauen-Problem "Gewichtheben" zu knacken.

Sonntag, 10. November 2013

Text only: Hardmover

So ein richtig cooler Begriff hat schon was. Man drückt damit aus, dass man wer ist, der mit der Zeit geht (bäh, das war gerade fast schon ein schlimmer spießiger Anachronismus), jemand, der mit den richtigen Leuten in Verbindung gebracht wird oder gar mit denen abhängt. Und Viktor ist jetzt ein Hardmover! Hugh!

Dahinter versteckt sich ein Kurs im Café Kraft: "Dieser Kurs richtet sich gezielt an Boulderer, die das Anfängerstadium hinter sich gelassen haben und spezifisch ihre Schwächen trainieren möchten." Das klingt ja wie geschaffen für Viktor. "Oder du hast das Gefühl, dass ein wenig mehr Körperkraft nicht schade könnte, du weißt aber nicht was du mit den ringen, dem campusboard und Slingtrainer anzufangen ist?" Und auch das klingt viel versprechend.

Leider war der erste Donnerstag-Abend nicht ganz so ergebnisreich, was aber auch an der (wirklich netten) Vertretung liegen könnte. Jedenfalls werden die weiteren Anwesenden Vier (die im Gegensatz zu Viktor schon aufgewärmt waren und den Kurs schon länger besuchen) gefragt, ob sie denn Projekte hätten. Dann wurden Routen im orangenen und blauen Schwierigkeitsgrad (vergleichbar mit grau (4/7) und braun (5/7) bei den Blockhelden) versucht und ausdiskutiert.

Die Routen selber waren alle hart, Viktor konnte keinen Boulder beenden (war aber zum Glück nicht der einzige*) und die Pausen zwischen den einzelnen Versuchen waren bei fünf Akteuren recht lang. In der Summe kam am Ende der 90 Minuten bei Viktor ein wenig die Enttäuschung, weil es nicht die angekündigten Trainingstipps und nur recht wenige und nicht erhellende Bouldertipps gab und das ganze auch eine Runde mit (ebenfalls wirklich netten) Freunden hätte sein können, ohne dafür 10 Euro extra zu zahlen. Danach holte sich Viktor noch mit ein paar grünen Routen (3/7) Selbstvertrauen zurück und fuhr mit Fee nach Hause, die derweil netterweise auf der Couch das werdende Baby schon mit Bekleidung versorgte.

Der Muskelkater am nächsten Tag spricht jedoch stark für den Kurs. Vielleicht ist der Trainingseffekt doch recht hoch, wenn man richtig schwere Züge im Dach und an Slopern mit langen Pausen dazwischen versucht. Mal sehen, wie es weiter geht. Nächste Woche ist erst einmal Zwangspause, denn eine Dienstreise hindert Viktor.


* Der dick getapte, weil verletzte rechte Ringfinger ist eine super Ausrede!

Montag, 4. November 2013

Blockheld/in 2013 Qualifikation



In den letzten Wochen war Viktor nicht allzu oft im Boulderwerk seiner Wahl, den Blockhelden. Deswegen konnte er nicht die volle Zeit die Tickliste für den Wettkampf "Blockheld/in 2013" angreifen. Seit Anfang Oktober und bis zum 06. November stehen dazu 120 Probleme bereit mit schicken Metallplaketten nummeriert, aufsteigend nach Schwierigkeit. Je zehn orange (Schwierigkeit 2/7) und gelbe (7/7), je zwanzig grüne (3/7) und rote (6/7) und je dreißig graue (4/7) und braune Routen(5/7) können (konnten) versucht und bei Erfolg in eine Tickliste eingetragen werden, welche für 1 € zu erwerben ist (war).

Es war ein schwerer Kampf, von der Schwäche, der Untrainiertheit weg zu kommen. Am Anfang fehlte Viktor jede Geduld, und nur Routen, die auf Anhieb klappten machten ihm Spaß. Am ersten Tag sollten alle orangefarbenen und grünen Routen abgehakt werden. Das sollte eigentlich kein zu ambitioniertes Projekt sein, waren die Gedanken. Aber anscheinend waren alle Farben ein wenig schwerer geworden, denn drei grüne Probleme wehrten sich gleich massiv und konnten eben nicht am ersten Abend geknipst werden.

Anonymisiert: Reicht niemals für's Finale - aber hat viel Frust und Spaß gebracht. Und wer weiß, was die Verlosung bringt?
Aber mit der Zeit wurde die Motivation besser. In dem Maße, wie Projekte klappten, machte es auch wieder mehr Spaß, sich 10 Mal an der selben Route zu versuchen. Und jetzt sitzt Viktor am letzten Abend seiner Qualifikation im Gastro-Bereich der Blockhelden und freut sich und flucht zugleich. Das war die dritte Session in fünf Tagen und er wollte eigentlich langsam und gemütlich machen, um dann erst wieder am Donnerstag mit seinem ersten "Hardmover"-Training im Café Kraft richtig Gas zu geben.

Aber dann traf er auf eine kleine Truppe, die genau ein Problem schaffte, zu dem er noch keinen Plan hatte. Die Lösung war gut, und der gewünschte Erfolg kam. Am Ende hatte er drei graue und zwei braune Routen mehr auf dem Konto (yeah!). Jedoch scheint der rechte Ringfinger Schaden genommen zu haben und die Sehne zieht schmerzend bis in den Unterarm (sh***!). Schuld war ein schiefer Griff im Überhang, den er nur mit zwei Fingern greifen wollte, damit die zweite Hand auch noch Platz drin hat ... dumme Idee.

Hier erstmal eine Hilfe vielleicht für die letzten zwei Abende für alle, die das rechtzeitig sehen. Problem #35 gelöst - aber wahrscheinlich nur für große Leute genau in dieser Form nachzuahmen :/


Mal sehen, wie das mit dem Kurs wird. So wie es aussieht, könnte die erste Session durch Verletzung mau werden, die zweite verpasst Viktor wahrscheinlich wegen beruflichen Gründen ... aber dann?
Jedenfalls macht es derzeit wieder so viel Spaß, dass Viktor sich eine Jahreskarte organisiert hat. Schließlich wird noch dieses Jahr eine Erweiterung eröffnet. Hach, des wird schee.

Samstag, 2. November 2013

Logo-Entwurf und Video-Spielereien

Jetzt passiert es doch: das langweilige Traversen-Video aus München wird veröffentlicht. Gründe gibt es zweierlei:
  1. Viktor hat sich auf der Arbeit soviel neues Wissen über den Blender Video Sequence Editor angeeignet, dass er da ein wenig herum spielen musste.
  2. Es gibt einen ersten Entwurf für ein Logo des Blogs, welcher gleich prominent eingesetzt werden wollte.
Das Logo macht Fee zum Überhang kletternden Maskottchen und ist von diesem Text aus wahrscheinlich gleich rechts zu sehen. Farbgebung und Schriftdesign sind noch diskutierbar. Dazu darf der werte Leser gerne einen Kommentar abgeben (*jammer* dieser Blog hat nämlich noch gar keinen Kommentar bekommen *schnüff*).

Das ganze fand bei den Soul Moves Süd 6.1 in München statt und es gab eine Balance-Traverse auszubouldern. Die Schlange vor diesem Problem war naturgemäß lang, da sich alle Boulderer viel Zeit ließen, um NICHT abzustürzen. Deswegen war Viktor auch ziemlich nervös ...

Das sieht man auch im Video, wenn unsicher an der Wand entlang getastet wird und immer wieder das Gewicht von links nach rechts und wieder zurück verlagert wird, damit man wenigstens einen Fuß sicher bewegen kann. Außerdem sind große Griffe von anderen Routen andauern im Weg und Viktor stößt einmal mit dem Kopf an (sieht man zum Glück nicht) und muss teilweise den Bauch massiv einziehen (man sieht in Video nur den Rücken). Am Ende macht sich aber Viktors Größe mal wieder bezahlt und er kann den letzten Tritt auslassen.


Zum Video selber: Die Farben wurden ein wenig reduziert, damit man nur die relevanten Griffe an der Wand erkennt; das sollte die Übersichtlichkeit massiv erhöhen. Die Geschwindigkeit wurde 1,2-fach erhöht und eine zweite Bildspur wenige Frames voraus überblendet; damit sieht das ganze schon viel dynamischer aus.