Freitag, 14. März 2014

Rückkehr an die hohen Wände 2014

Lang ist es her, dass die werten Blogautoren richtig hoch hinaus wollten. Das letzte Mal an der langen Leine hing Viktor am 22. August 2014, also vor über einem Jahr und bei Fee ist es noch 10 Tage länger her. So sollte man sich natürlich wieder langsam herantasten an das Klettern in luftigen Höhen, bevor man raus in die Wildnis geht und urplötzlich irgendeinen Knoten nicht mehr kann. Also ab mit Julius nach Forchheim ins Magnesia!
Genoveva lädt zur Audienz.
Nachdem Viktor das ganze letzte halbe Jahr nur Bouldern war, hatte er Angst vor mangelnder Ausdauer. Immer nur harte aber kurze Stücke zu klettern ist schon etwas anderes, als 11 Meter am Stück kleine Griffe festhalten zu müssen. Julius in Gegensatz hat es auch im Winter etwas öfter ins Magnesia geschafft. Das führte zum einen zu seiner echt nervigen Verletzung, weswegen er diesmal nur Toprope kletterte (ein Hoch auf die Vernunft!), zum anderen aber auch zu diesem coolen Kletter-Mitschnitt des langen Daches - das sich Viktor eben derzeit wegen mangelnder Ausdauer und Sturzangst nicht zutraut. Das ist vergleichbar mit einem orangenen Boulder (2/7 schwer), der vier Minuten dauert - und bei dem man meist fester zupackt als gewollt, da man so hoch hängt.

Die Session war eigentlich gedacht, als lockeres spulen leichter Routen, aber das ganze hat gemessen in UIAA-Schwierigkeitsgraden schnell die bekannt Eigendynamik entwickelt (mit Gedanken):
  1. 4+ (huch ist das lang - aber einfach)
  2. 5- (schon ganz interessant, nicht immer wie eine Leiter - aber die Unterarme merke ich jetzt schon)
  3. 5/5+ (leichter als die Route davor, hier stimmt doch was nicht)
  4. 6- (aha, hier hören die ganz einfachen Griffe auf - jetzt brauche ich Pause bevor die Unterarme ganz streiken)
  5. 6+ (haha, es war zwar eine Sektion Kamin dabei (sowas liebt Viktor)- aber ich bin besser geworden)
  6. 7 (toprope von beiden) (ohne reinsetzen, wie cool)
  7. 5+ (abwärmen)
So sieht eine erfolgreiche Toprope-Seilschaft aus! Aber wer sichert? ;)
In der Summe alles ohne Sturz gleklettert, und die kleineren Griffe fühlen sich inzwischen viel, viel besser an. Das Wintertraining in der Boulderhalle war anscheinend ein voller Erfolg. Die letzte Route wird zum Falltraining genutzt, der Umlenker nicht geclippt (eingehängt) und sich stattdessen 3 Meter in die vorletzte Sicherung fallen gelassen. Auch das geht ohne größere mentale Blockaden! Super motivierend und richtig schee war's! Julius hat anscheinend seine Verletzung auch nicht wieder reaktiviert: top!
Stifterin der bunten Pixel-Rechtecke: Fee!
Hier nochmal ein großes Danke-schön von Viktor an alle, die sich diese Woche mitschleifen ließen und sie damit zu einem großartigen, motivierenden Kletter-Frühlings-Anfang gemacht haben!

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