Dienstag, 2. April 2013

Sind es wirklich nur die Finger?

Es war mal wieder so weit, Dechsendorf, Blockhelden! Grüne Routen trainieren mit Fee und Viktor. Sich frustrieren lassen von der eigenen Ideenlosigkeit an hoffnungsvollen Slopern!

Irgendwie habe ich das dumpfe Gefühl, etwas stimmt nicht. Entweder ist es die Technik, aber wenn ich mir das durchlese:

"Ein Sloper bietet kaum Kanten und Leisten, sodass man sich nicht mit den Fingern, sondern nur mit der Reibung der gesamten Hand halten kann. Hier ist viel Gefühl in der Hand gefragt, meist sind Sloper auch schon sehr „speckig“, also sehr glatt. Das kommt vom ewigen Geschrubbe und Gebürste mancher extremen Zeitgenossen. Dabei wird der Griff bzw. vor allem der Fels auf lange Sicht von der rauen Oberfläche befreit und zurück bleibt ein aalglatter Griff. Nicht schön, ich halte nichts vom Bürsten am Fels. – (Kleiner Einschub) – Viel Üben ist hier die Devise, bis man den richtigen Formschluss passend zum Griff gefunden hat. Üben könnte man dies z.B. sehr gut im Elbsandstein. Aber eben auch beim Bouldern lassen sich viele Slopergriffe mit einbauen. Je mehr, desto besser, denn schwierige Sloper führen dazu, dass man mit den Füßen besser stehen und mit dem Körper sehr beweglich sein muss, um genug Kraft auf den Reibungsgriff zu bekommen. Gerade für diejenigen, die immer besser werden ist dies eine gute Trainingsmöglichkeit für die Technik."

http://www.klettern-und-bouldern.de/das-klettern-im-griff-die-greiftechniken/585

, dann denke ich egentlich schon sehr viel richtig zu machen. Deswegen zum entweder, das oder:

 ... oder es liegt an mangelnder Kraft und Ausdauer in den Fingern. Das hat mir schon beim Gitarre spielen immer schnell die Lust genommen, dass mir einfach nach 15 Minuten der Saft ausgeht, die Unterarme brennen und die Finger gefühlt starrer, aber deswegen nicht griffiger werden. Alles Gummi. Jahrelang Fäuste im Karate geübt, aber kaum ist die Hand ein wenig offen, schon hilft dieses Training nix.

Ähnlich beim Slopern. Irgendwann schon bald nach den ersten Versuchen rutscht die Hand, die vorher irgendwie gehalten hat, doch vom Griff ab und die Unterarme brennen. Ich werde bei sowas dann auch fortgeschritten ungehalten und anstelle der nötigen Pause, mache ich einen weiteren Versuch und noch einen ... und NOCH --- AARGH! Naja: Frust.

Deswegen besorgt sich Viktor jetzt was für die Finger, so einen Ball zum Kneten ... und übt seine Technik schön weiter. Vielleicht klappts dann auch bald mit den Reibungsgriffen ...

Hier eine der Routen des Frustes:



Allein beim Zeichnen der Pfeile, die auf den verhassten Griff zeigen, zittern meine Hände vor gerechtem Groll. Und die Gemeinheit schlechthin: ich komme mit beiden Händen ran, aber gelöst ist dieser Boulder erst, wenn man über die obere Kante auf den Gang dahinter geklettert, gerollt oder gefallen ist. Aber während ich mich daran festhalten kann, kann ich diesen Griff noch nicht belasten.

Noch nicht...

PS: abnehmen könnte ja auch helfen, aber ich wüsste nicht, wo viel zu verlieren wäre. Ganz davon abgesehen, dass ich derzeit alles in Muskeln umbaue(n möchte).

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