Dienstag, 16. April 2013

Spy-Post II: Trainieren an Orten, an denen man nicht (mehr) darf!

Viktor hat einen Sportausweis für Würzburg. Leider ist der nicht mehr gültig. Noch viel schlimmer ist jedoch die Tatsache, dass sein Halbwissen falsch war und er zu Unrecht versuchte, einen Monat in das neue Semester mit dem alten Ausweis trainieren zu können. Damit schien der Plan zu sterben, noch einmal in Würzburg an der Uni zu Bouldern bzw. am Campus-Board zu hangeln ...

Das Campus Board der Uni Wü: unten alt und speckig (jedenfalls die Teile, die für Anfänger taugen), oben cooler Selbstbau-Retro-Look  (oder noch wahrscheinlicher: Original).


Aber nach ein paar freundlichen Worten mit verschiedenen Aufsichts-Studenten, die eigentlich alle nicht helfen dürfen, aber wollen, bekommt Viktor die Ausnahme-Genehmigung für noch eine Trainingseinheit. Deswegen ist dies hier auch ein ungewollter Spy-Post geworden ...

Eine Stunde lang arbeitete sich Viktor mit (am Ende) unterstützten Klimmzügen, Campus-Board-Finger-Training, Sit-ups und Liegestützen, sowie kleineren Boulder-"Pausen" auf. Zwischendrin knipste er ein paar nostalgische Fotos, während in der Halle nebenan ältere Frauen sich Medizinbälle übergaben.

Die Uni Würzburg hat in der Mergentheimer Straße zwei Boulderwände. Oben eine neue, für die Größe sehr schicke Wand mit so vielen unterschiedlichen Griffen, dass man Freude hat, sich Routen auszudenken. Unten ist es eine blanke, leicht überhängende Holzwand, kombiniert mit spärlichen Tritten/Griffen direkt in die Betonwand geschraubt. Hier ist alles so schwer, dass es Viktor noch keinen Spaß macht.

Erinnerungen werden wach, denn hier haben Viktor und Fee schon 2011, kurz nach ihrem ersten Einstieg in die Welt des Kletterns, sich die Hände wund gegriffen.Hier haben sie gelernt, dass man sich mit Freunden einen Boulder zusammenbasteln kann, indem jeder einen Zug weiter als der Vorgänger klettert. Mal sehen, ob hier jemals wieder einer von beiden einen Tritt unter die Sohlen oder einen Griff in die Finger bekommt.

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